Der IFF-Preis
1993
Das Unternehmen SAIA AG in Murten gewinnt des Innovationspreis 1993
In diesem Jahr wird der Innovationspreis an das Unternehmen SAIA AG in Murten für die Entwicklung des ersten Schrittmotors mit integrierter Elektronik verliehen. Bisher kommunizierte jeder Schrittmotor zwangsläufig über eine Leistungsebene mit der Steuerlogik, die über ein separates Kabel mit vier bis acht Drähten mit dem Motor verbunden war. Komplexe Installationen mit mehreren Schrittmotoren erforderten umfangreiche Verkabelungen, die zeitaufwendig und besonders kostspielig waren. Die Komplexität der Installationen ging mit einem erhöhten Risiko für elektromagnetische Störungen und Anomalien einher. SAIA hat dieses Problem nun durch die weltweit exklusive Entwicklung des ersten intelligenten Schrittmotors namens EBB gelöst. Dieser neue Motor ist direkt über eine MI-BUS-Serienschnittstelle mit einem Mikrocomputer verbunden, was die Verkabelungskosten minimiert und gleichzeitig die Zuverlässigkeit und Sicherheit des Systems optimiert. Die Serienproduktion ab 1994 in Murten wird die regionale Produktionsbasis stärken und die Attraktivität des Kantons Freiburg als Standort für Unternehmen mit hoher Aktivität in Forschung und Entwicklung erhöhen. Gleichzeitig schafft eine Innovation wie jene von SAIA neue Arbeitsplätze. Das Unternehmen SAIA AG in Murten ist bekannt für die Entwicklung und Herstellung von Schaltern, Synchron- und Schrittmotoren sowie elektronischen Steuergeräten. Das Unternehmen beschäftigt rund 730 Mitarbeitende in Murten.
Ein Kreativitätspreis für das Unternehmen Zbinden Posieux AG in Posieux
Die Jury des Innovationspreises hat auch beschlossen, einen Kreativitätspreis zu vergeben. Dieser wird an das Unternehmen Zbinden Posieux AG für die Entwicklung eines Bremssystems für Anhänger, die von leichten Fahrzeugen gezogen werden, verliehen. Es handelt sich um ein einzigartiges, kostengünstiges und einfach zu montierendes elektrohydraulisches Verfahren, das eine kontinuierliche Bremsung gewährleistet. Zbinden ist ein Familienunternehmen, das seit über 45 Jahren im Kanton tätig ist und rund vierzig Mitarbeitende beschäftigt. Es ist wichtig zu erwähnen, dass ein Unternehmen dieser Grösse selten so viel Energie und finanzielle Mittel in die Entwicklung einer so bedeutenden Innovation investiert. Darüber hinaus strebt das Unternehmen die Erschliessung der europäischen und amerikanischen Märkte an. Das Produkt ist bereits in der Schweiz zugelassen, und ein Antrag für ein internationales Patent ist eingereicht und sollte bald genehmigt werden.